Arthrose verstehen: Symptome und Behandlung

Inhaltsverzeichnis

Acht Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Arthrose. Diese Krankheit reduziert die Lebensqualität erheblich durch dauerhafte Schmerzen. Fortgeschrittene Arthrose führt zu erheblichen Gelenkschmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und Gelenkschwellungen. Viele haben Bewegungsschmerzen und Schwellungen, die zu ständigen Schmerzen führen können. Aber es gibt Hoffnung. Durch das Verstehen der Symptome und Behandlungen, dass der Verschleiß der Gelenkflächen und der Abbau des Knorpels zu erheblichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen können, kann man die Krankheit besser managen und die Gelenkgesundheit verbessern.

Wichtige Erkenntnisse

  • Bis zu acht Millionen Menschen in Deutschland leiden an Arthrose.
  • Fortgeschrittene Arthrose kann zu ständigen Schmerzen und Schonhaltungen führen.
  • Häufige Risikofaktoren umfassen Übergewicht, höheres Alter und starke Gelenkbeanspruchung.
  • Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können die Lebensqualität erheblich verbessern.
  • Arthrose ist nicht heilbar, aber der Verlauf kann durch verschiedene Therapiemethoden kontrolliert werden.

Was ist Arthrose?

Arthrose, auch bekannt als Arthrosis deformans, ist eine Krankheit, bei der die Gelenke sich abnutzen. Der Gelenkknorpel verschlechtert sich langsam, was Schmerzen und weniger Beweglichkeit zur Folge hat. Der Gelenkknorpel ist nicht in der Lage, sich selbst zu regenerieren, und Überlastung führt zu Schäden, die schließlich die Beweglichkeit der Gelenke beeinträchtigen können. Gesunde Gelenke haben einen Knorpel, der die Stöße abdämpft. Im Laufe der Zeit wird der Knorpel aber weniger elastisch.

Der Hauptgrund für Arthrose ist der Verschleiß der Gelenke. Die Knorpelschicht ist zu Beginn der Erkrankung geschützt, bevor sie allmählich verschwindet und Schmerzen verursacht, wenn der darunter liegende Knochen betroffen ist. Dies kann durch zu viel Belastung, Alterung oder Verletzungen passieren. Oft sind große Gelenke wie die Knie, die Hüfte und die Wirbelsäule davon betroffen. In Deutschland haben mehr als 5 Millionen Menschen Arthrose. Das macht es zur häufigsten Gelenkkrankheit im Land.

Diese Krankheit zeigt verschiedene Symptome, die leicht bis sehr stark sein können. Zu Beginn kann man Steifheit, Schmerzen und Bewegungsprobleme haben. Später treten oft starke Schmerzen auf, die auch in Ruhe nicht verschwinden. Die Gelenke können sich auch verformen.

  • Kniegelenk: am häufigsten von Arthrose betroffen
  • Hüftgelenk: zweit häufigste betroffene Part
  • Fingerarthrose: bei etwa einem Drittel der Frauen und einem Siebtel der Männer

Besonders ältere Menschen über 75 Jahre zeigen oft Anzeichen von Arthrose. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Laut dem Robert Koch-Institut haben mehr als die Hälfte der Betroffenen Kniearthrose. Etwa ein Viertel der Patienten hat Hüftarthrose. Jeder zweite leidet an Polyarthrose, wenn mehrere Gelenke betroffen sind.

Statistik

Anzahl

Menschen mit Arthrose in Deutschland

ca 8 Millionen

Künstliche Gelenke aufgrund von Gelenkverschleiß

ca. 3 Millionen

Eingesetzte Hüftprothesen im Jahr 2017

230.000

Eingesetzte Knieprothesen im Jahr 2017

190.000

Betroffene Frauen

ein Drittel

Betroffene Männer

ein Siebtel

Häufig betroffene Gelenke bei Arthrose

Arthrose trifft oft verschiedene Gelenke. Besonders betroffen sind Knie, Hüfte, Finger und Wirbelsäule. Die Erkrankungen zeigen sich durch Schmerzen, Steifheit, und Bewegungseinschränkungen.

häufig betroffene Gelenke bei Arthrose

  • Kniegelenk (Gonarthrose)
  • Hüftgelenk (Coxarthrose)
  • Fingergelenke (Fingerpolyarthrose)
  • Wirbelgelenke (Spondylarthrose)

Das Knie ist sehr anfällig für Arthrose. Die Belastung jeden Tag macht es besonders anfällig. Hüftarthrose tritt oft im Alter auf. Bei Fingerarthrose sind es die kleinen Gelenke, die betroffen sind. Sie werden steif und schmerzhaft. Wirbelsäulenarthrose entsteht durch Belastung und schlechte Haltung.

Art der Arthrose

Betroffenes Gelenk

Typische Symptome

Gonarthrose

Kniegelenk

Anlaufschmerzen, Belastungsschmerzen, dauerhafte Schmerzen

Coxarthrose

Hüftgelenk

Bewegungseinschränkungen, Schmerzen bei Belastung und in Ruhe

Fingerpolyarthrose

Fingergelenke

Steifheit, Schmerzen, Deformation

Spondylarthrose

Wirbelgelenke

Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkungen

Um Arthrose zu diagnostizieren, nutzen Ärzte Untersuchungen und Gespräche. Auch Bilder wie Röntgen oder MRT helfen dabei. Ohne Behandlung werden die Schmerzen und die Steifheit schlimmer. Das kann das Leben stark beeinträchtigen. Frühe Diagnose und Therapie sind wichtig, um Beschwerden zu lindern und Schäden zu vermeiden.

Ursachen und Risikofaktoren von Arthrose

Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung bei Erwachsenen. Sie gilt als normale, altersbedingte Verschleißerscheinung. Doch es gibt viele Risikofaktoren, die den Verlauf beeinflussen können.

Primäre und sekundäre Arthrose

Primäre Arthrose kommt vor, wenn keine klare Ursache gefunden wird. Sie ist oft mit dem Älterwerden verbunden. Sekundäre Arthrose entsteht durch Ereignisse wie Verletzungen oder Entzündungen. Genetische Faktoren spielen auch eine Rolle.

Lebensstil und andere Risikofaktoren

Manche Risikofaktoren für Arthrose kann man beeinflussen. Zum Beispiel erhöht Übergewicht die Belastung auf Hüfte und Knie. Das beschleunigt den Knorpelverschleiß. Auch wenig Bewegung und ungesunde Gewohnheiten sind schädlich.

  • Übergewicht: Eine doppelte bis dreifache Belastung der Gelenke
  • Mangelnde Bewegung: Reduzierte Gelenkfunktion und Muskulatur
  • Fehlstellungen: Angeborene Fehlstellungen wie Dysplasie oder X-Beine führen zu ungleicher Belastung
  • Chronische Entzündungen: Verstärken den Abbau des Knorpels
  • Familiäre Veranlagung: Genetische Mutationen können den Verlauf der Erkrankung beeinflussen

Bis zum 55. Lebensjahr sind meist Männer von Arthrose betroffen. Danach sind Frauen häufiger betroffen. Bestimmte Bewegungen und Sportarten können auch schaden, wenn man sie falsch macht.

Weitere Untersuchungen helfen, die Diagnose zu stellen und eine Behandlung zu planen. Eine frühzeitige Erkennung und ein gesunder Lebensstil sind wichtig. Sie können den Verlauf von Arthrose verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.

Symptome von Arthrose

Arthrosesymptome entwickeln sich oft langsam und werden mit der Zeit stärker. Diese Gelenkerkrankung ist bei Leuten über 65 am häufigsten. Sie betrifft mehr Frauen als Männer.

Frühzeichen und fortgeschrittene Symptome

Erste Anzeichen sind Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken, meist nach Bewegung. Anlaufschmerzen treten auf, wenn man sich nach einer Ruhephase bewegt. Diese sind typisch für frühe Stadien.

Bei fortschreitender Arthrose treten Schmerzen auch ohne Bewegung auf, bekannt als Ruheschmerzen.

Gelenkschmerzen

Später kann man ein Reiben oder Knirschen in den Gelenken fühlen. Dies deutet auf ernste Schäden am Gelenkknorpel hin. Betroffene leiden auch unter Schlafstörungen durch Nachtschmerzen und haben starke Bewegungseinschränkungen.

Unterschiedliche Schmerzarten

Arthrose verursacht verschiedene Schmerztypen. Diese hängen von der Tageszeit und der Aktivität ab:

  • Anlaufschmerz: Tritt nach Ruhephasen auf, besonders morgens oder nach langem Sitzen.
  • Bewegungsschmerz: Schmerzen bei Bewegung, ohne starke Belastung.
  • Ruheschmerz: Schmerzen, die ohne Bewegung auftreten und Nachtschmerzen verursachen können.

Gelenkschwellungen sind ein weiteres wichtiges Symptom. Sie weisen auf eine Entzündung im Gelenk hin. Diese Schmerzen beeinträchtigen das Leben der Betroffenen stark.

Wenn Sie diese Symptome bemerken, suchen Sie bitte frühzeitig ärztliche Hilfe. Mehr Infos über Gelenkschmerzen und ihre Behandlung finden Sie auf valmedica.com.

Diagnose von Arthrose

Die Überprüfung auf Arthrose fängt mit einer genaueren Untersuchung und Befragung an. Ärzte erkundigen sich nach Schmerzpunkten, belasteten Gelenken und früheren Krankheiten. Sie prüfen die Funktion und Stabilität der Gelenke.

Erstuntersuchung und Anamnese

Ein Gespräch mit dem Patienten ist der erste Schritt zur Diagnose von Arthrose. Es geht dabei um Schmerzen, Bewegungslimitierungen und frühere Erkrankungen in der Familie. Die körperliche Prüfung umfasst dann spezielle Tests.

Bewegungseinschränkungen werden durch Verfahren wie den Schürzengriff und das Abspreizen des Armes geprüft. Zudem gehören Bluttests dazu, die Entzündungswerte und Rheumafaktoren messen. Die Gelenkflüssigkeit wird durch eine Gelenkpunktion analysiert. Veränderungen an den Gelenkflächen können zu weiteren Komplikationen wie Entzündungen und Knochensplittern führen. Diese Infos helfen, die Ursachen zu verstehen.

Bildgebende Verfahren

Um Arthrose genauer zu betrachten, nutzt man Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, MRT und CT. Röntgenbilder zeigen Veränderungen meist in späteren Stadien. MRT und Ultraschall bieten Einblicke in Knorpel und Weichteile.

Das CT veranschaulicht die Gelenke dreidimensional und hilft bei der Planung von Operationen. Arthroskopien werden seltener durchgeführt, da sie bei Arthrose wenig bringen. Der Einsatz dieser Methoden ermöglicht eine genaue Diagnose von Arthrose.

Diagnoseverfahren

Zweck

Röntgen

Überprüfung des Gelenkspalts und Knochendichte

Ultraschall

Bewertung von Weichteilen und Knorpel

MRT

Detaillierte Bilder von Knorpel und Weichteilen

CT

3D-Bilder von Gelenken für chirurgische Planung

Arthroskopie

Sichtkontrolle des Gelenks, selten angewandt

Behandlung von Arthrose: Konservative Methoden

Bei Arthrose gibt es verschiedene Therapien ohne Operation. Dazu gehören spezielle Ernährung, Bewegung, Medikamente und pflanzliche Mittel. Diese Methoden helfen, besser zu bewegen und Schmerzen zu reduzieren.

Ernährung und Bewegung

Eine bestimmte Diät kann Entzündungen vorbeugen und beim Abnehmen helfen. Fasten kann laut Universitätsklinik Jena Schmerzen verringern und Gelenke beweglicher machen. Dadurch braucht man vielleicht weniger Schmerzmittel. Bewegung stärkt die Muskeln und hält die Gelenke in Bewegung.

Bewegungstherapie

Es ist wichtig, im Alltag auf die Gelenke zu achten und sich richtig zu bewegen. Physiotherapie mit speziellen Übungen und Wärmebehandlungen sind auch Teil der Therapie.

Medikamente und Phytotherapie

Medikamente gegen Schmerzen und Entzündungen sind oft Teil der Behandlung. Kortison hilft in akuten Phasen, sollte aber nur kurz verwendet werden. Hagebuttenpulver als natürliches Mittel kann den Knorpel schützen.

Um die Gelenke zu entlasten, gibt es spezielle Schuheinlagen oder Bandagen. Das Orthopädie Zentrum München Ost (OZMO) hat dazu moderne Therapien.

Die folgende Tabelle vergleicht verschiedene Behandlungen:

Therapiemethode

Vorteile

Nachteile

Ernährungstherapie

Entzündungshemmend, Gewichtsreduktion

Langfristige Anpassung erforderlich

Bewegungstherapie

Stärkt Muskulatur, verbessert Gelenkfunktion

Erfordert regelmäßige Durchführung

Schmerzmittel

Effektive Schmerzreduktion

Langzeit-Nebenwirkungen

Phytotherapie

Natürliche Entzündungslinderung

Wirkung individuell unterschiedlich

Konservative Therapien sind meist die beste erste Wahl bei Arthrose. Der Erfolg hängt stark von der Mitarbeit der Patienten ab. Diese müssen die Therapien in ihren Alltag integrieren.

Operative Eingriffe bei Arthrose

Wenn konservative Methoden keine Hilfe mehr bieten, kommt oft die Operation ins Spiel. In Deutschland wurden 2019 fast 245.000 Hüft- und etwa 195.000 Knieprothesen eingesetzt. Diese helfen, Beweglichkeit und Lebensqualität zu verbessern.

Wann sind Operationen notwendig?

Ein Gelenkersatz ist oft die Lösung bei starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. In vielen Fällen reicht eine Teilprothese aus. Diese weniger invasiven Eingriffe oder sogar ambulante Operationen wie die Arthroskopie können großartige Ergebnisse erzielen. Sie helfen, Knorpel, Knochen und Bänder zu untersuchen und oft auch zu verbessern.

Arthroskopie und Gelenkspiegelung

Die Arthroskopie zählt zu den wichtigen operativen Methoden gegen Arthrose. Sie erlaubt nicht nur eine präzise Diagnose durch Gelenkspiegelung, sondern auch Behandlungen im gleichen Eingriff. Dank kleiner Schnitte ist die Heilung schneller. Dies kommt besonders denen zugute, die sich ambulant operieren lassen und schnell wieder nach Hause wollen.

Eingriff

Anzahl in 2019

Vorteile

Künstliche Hüftgelenke

245.000

Hohe Mobilität

Knieendoprothesen

195.000

Schmerzlinderung

Teilprothesen

60 %

Schnellere Heilung

Physiotherapie und Rehabilitation

Bei Arthrose spielt Physiotherapie eine wichtige Rolle. Ein individuelles Programm hilft, Schmerzen zu lindern. Es verbessert auch die Beweglichkeit der Gelenke. Übungen stärken die Muskeln und fördern die Bewegung.

Physiotherapie und Rehabilitation

Übungen für Gelenke

Mit speziellen Übungen stärken wir die Muskeln um die Gelenke. Orthopädische Rehabilitation hilft dabei, die Funktion der Gelenke zu verbessern. Besonders wichtig ist dies für Hüft-, Knie- und Handgelenke.

Wassergymnastik und Kraftsport

Wassergymnastik ist toll, um Gelenke sanft zu bewegen. Das Wasser stützt den Körper und schont die Gelenke. Gleichzeitig wird die Muskulatur stärker und die Gelenkbeweglichkeit besser. Kraftsport hilft, Muskeln zu bauen, die dann die Gelenke unterstützen.

Therapieform

Ziel

Vorteile

Physiotherapie

Schmerzlinderung, Verbesserung der Gelenkfunktion

Individuell angepasst, fördert Beweglichkeit

Wassergymnastik

Schonendes Training der Gelenke

Geringe Belastung, hohe Effizienz

Kraftsport

Muskulatur stärken

Muskelaufbau, Entlastung der Gelenke

Alternative Therapien bei Arthrose

Alternative Therapien werden bei Arthrose immer beliebter. Sie nutzen natürliche Methoden und können die Lebensqualität verbessern.

Akupunktur und Massage

Akupunktur und Massage helfen, Schmerzen zu lindern und die Bewegung zu verbessern. Akupunktur nutzt bestimmte Punkte am Körper, um das Wohlbefinden zu steigern. Massage löst Verspannungen und verbessert die Durchblutung.

Wickel und Naturheilmittel

Wickel und Naturheilmittel sind traditionelle Methoden gegen Gelenkschmerzen. Zum Beispiel wärmt der HochmoortorfWickel und lindert Schmerzen. Pflanzen wie Rosskastanie und Lavendel haben Inhaltsstoffe, die Schmerzen und Entzündungen reduzieren.

Pflanzenstoff

Wirkung

Hochmoortorf

Wärmende Wirkung, fördert Durchblutung

Rosskastanie

Reduziert Schwellungen und Entzündungen

Lavendel

Entspannt Muskeln, lindert Schmerzen

Arnika

Entzündungshemmend, bei langfristiger Anwendung Hautirritationen möglich

Weidenrinde

Ähnlich wie Aspirin®, verträglicher und schmerzlindernd

Brennnesselblätter

Blockiert Entzündungen, entzündungsfördernd auf Gelenkkapseln

Teufelskralle

Langzeitwirkung, senkt Verbrauch synthetischer Schmerzmittel

Pflanzliche Präparate sind in der Gelenk-Klinik wichtig für die frühe Behandlung von Arthrose. Sie haben wenige Nebenwirkungen und können den Bedarf an starken Schmerzmitteln reduzieren. Allerdings ist die Wirkung von Pflanzen bei Arthrose noch nicht ganz erforscht, und sie kann von Person zu Person unterschiedlich sein.

Tipps zur Vorbeugung von Arthrose

Um Arthrose vorzubeugen, ist ein gesunder Lebensstil wichtig. Dies umfasst vor allem regelmäßige Bewegung und ausgewogene Ernährung. Es ist wichtig, die Gelenke nicht zu überlasten.

Pflanzliche Lebensmittel und solche mit Omega-3-Fetten helfen den Gelenken. Zum Beispiel sind Kaltwasserfische, pflanzliche Öle und Nüsse gut. Lauchgemüse, Zwiebeln und Knoblauch scheinen besonders vor Hüftarthrose zu schützen. Weniger Gewicht entlastet ebenfalls die Gelenke.

Folgende Maßnahmen helfen besonders:

  1. Regelmäßig Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking oder Wandern.
  2. Yoga, Pilates und Tai Chi stärken und machen beweglich.
  3. Gesunde Ernährung hält das Gewicht im Griff.
  4. Eine einseitige Belastung der Gelenke vermeiden.

In Deutschland ist Arthrose weit verbreitet. Daher sind vorbeugende Maßnahmen sehr wichtig. Ein gesunder Lebensstil und die genannten Tipps senken das Arthrose-Risiko.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über empfohlene Lebensmittel und Aktivitäten:

Empfohlene Lebensmittel

Empfohlene Aktivitäten

Grünes Gemüse, Himbeeren, Erdbeeren, Kartoffeln

Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking

Vollkornprodukte, Kaltwasserfische, Nüsse

Wandern, Krafttraining, Yoga, Pilates, Tai Chi

Lauchgemüse, Zwiebeln, Knoblauch

Skilanglauf, Golf

Arthrose und Lebensqualität

Arthrose kann ältere und auch jüngere Menschen betreffen. Diese Gelenkerkrankung führt oft zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Dadurch sinkt die Lebensqualität deutlich.

Für eine bessere Lebensqualität ist Schmerzmanagement bei Arthrose zentral. Durch eine umfassende Behandlung kann man die Beschwerden in den Griff bekommen.

Umgang mit chronischen Schmerzen

Chronische Schmerzen sind eine Herausforderung bei Arthrose. Eine gezielte Schmerztherapie, die auf den Einzelnen abgestimmt ist, ist entscheidend. Wichtig sind Bewegung, gesunde Ernährung und Hilfsmittel.

Multimodale Schmerztherapie

Eine multimodale Therapie nutzt verschiedene Methoden gegen Schmerzen. Sie kombiniert Physiotherapie, Medikamente, psychologische Hilfe und Bildungsprogramme. Diese Herangehensweise kann helfen, das Leben mit Arthrose besser zu gestalten.

Studien nutzen Instrumente wie den SF-36, WOMAC Index und Lequesne Index, um die Lebensqualität zu messen. Diese Fragebögen bewerten die Gesundheit und das Wohlbefinden bei Arthrose.

Messinstrument

Beschreibung

SF-36

Generische Gesundheitsumfrage zur Lebensqualität

WOMAC Index

Krankheitsspezifisches Instrument zur Bewertung von Arthrose

Lequesne Index

Speziell für Arthrose entwickelte Messmethode

Durch die Teilnahme an Schmerzmanagement-Programmen können Betroffene eine bessere Lebensqualität erreichen. Durch regelmäßige Betreuung und verschiedene Therapieansätze lernen sie, mit Schmerzen umzugehen.

Ernährung und Gesundheit

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Gelenke. Bestimmte Nährstoffe können helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und die Gesundheit der Gelenke zu fördern. Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs und Makrele enthalten sind, sowie in Leinsamen und Walnüssen, sind besonders wertvoll. Sie wirken entzündungshemmend und können die Symptome der Arthrose lindern.

Vitamin D ist ebenfalls wichtig, da es die Aufnahme von Kalzium unterstützt und somit die Knochengesundheit fördert. Eine ausreichende Zufuhr von Antioxidantien, die in Obst und Gemüse wie Beeren, Spinat und Brokkoli vorkommen, kann ebenfalls helfen, die Gelenke zu schützen.

Ein gesundes Körpergewicht ist entscheidend, um die Belastung auf die Gelenke zu reduzieren. Übergewicht kann den Gelenkverschleiß beschleunigen und die Symptome der Arthrose verschlimmern. Eine ausgewogene Ernährung kann nicht nur helfen, das Gewicht zu kontrollieren, sondern auch die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden verbessern.

Durch eine gesunde Ernährung können die Symptome der Arthrose gelindert und die Fortschreitung der Erkrankung verlangsamt werden. Es ist wichtig, auf eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Kost zu achten, um die Gelenkgesundheit zu unterstützen.

Prognose und Prävention

Die Prognose für Menschen mit Arthrose ist in der Regel gut, wenn sie eine geeignete Behandlung erhalten und ihre Lebensweise anpassen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Fortschreitung der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome zu lindern.

Regelmäßige Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil der Prävention. Aktivitäten wie Radfahren, Schwimmen und Nordic Walking sind besonders gelenkschonend und helfen, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten. Auch Yoga und Pilates können die Gelenkgesundheit fördern, indem sie die Flexibilität und Stabilität verbessern.

Eine gesunde Ernährung, die reich an entzündungshemmenden Nährstoffen ist, kann ebenfalls dazu beitragen, die Gesundheit der Gelenke zu erhalten. Es ist wichtig, Übergewicht zu vermeiden, da dies die Gelenke zusätzlich belastet und den Gelenkverschleiß beschleunigen kann.

Regelmäßige Arztbesuche sind ebenfalls wichtig, um die Erkrankung zu überwachen und die Behandlung bei Bedarf anzupassen. Durch eine Kombination aus gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und medizinischer Betreuung kann die Prognose für Menschen mit Arthrose deutlich verbessert werden.

Expertenrat und Selbsthilfe

Wenn Sie Symptome der Arthrose bemerken, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Ein Orthopäde oder ein Rheumatologe kann Ihnen helfen, die beste Behandlung für Ihre Arthrose zu finden und Ihre Gelenke zu schützen.

Es gibt auch viele Selbsthilfegruppen und Online-Ressourcen, die Ihnen helfen können, mehr über Arthrose zu erfahren und Ihre Symptome zu lindern. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann wertvolle Unterstützung und Tipps bieten.

Physiotherapie spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Arthrose. Ein Physiotherapeut kann Ihnen spezielle Übungen zeigen, die Ihre Gelenke stärken und Ihre Beweglichkeit verbessern. Regelmäßige Bewegung und gezielte Übungen können helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Durch die Kombination von ärztlicher Betreuung, Selbsthilfe und Physiotherapie können Sie lernen, besser mit Arthrose umzugehen und Ihre Gelenkgesundheit zu erhalten.

Fazit

In Österreich leiden etwa 1,4 Millionen Menschen an Arthrose. Frauen sind dabei öfter betroffen als Männer. Die Krankheit kommt meist im höheren Alter vor. Circa die Hälfte der über 70-Jährigen zeigt Gelenkabnützungen.

Zwischen 50 und 60 Jahren haben viele erste Beschwerden. Manchmal kommen sie früher wegen Gelenkfehlstellungen oder Fehlbelastungen.

Arthrose ist die verbreitetste rheumatische Erkrankung. Es kann lange vom Anfang bis zum fortgeschrittenen Stadium der Krankheit dauern. Eine Behandlung, die individuelle Bedürfnisse berücksichtigt, ist sehr wichtig. Medizinische und alternative Therapien können helfen, das Leben zu verbessern.

Im „valmedica“ Gesundheitszentrum steht die Linderung der Symptome im Vordergrund. Die Ursachen der Arthrose werden direkt behandelt. Bei Bedarf kommt ein Gelenkersatz zum Einsatz. Eine gute Nachbetreuung ist für den Erfolg der Behandlung wichtig.

Patienten sollten auf genug Eiweiß achten und regelmäßig sich bewegen. Eine ganzheitliche Therapie hilft, Arthrose zu managen und eine gute Lebensqualität zu haben. Mehr Infos zu Themen wie Ganglien gibt’s hier.

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